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Digital Natives versus Digital Immigrants

Der Begriff „Digital Natives“ tauchte erstmals im Jahre 2001 auf. Damit sind Kinder und Jugendliche gemeint, für die Handy, Internet, Instant Messaging seit Ihrer Geburt zum Alltag gehören. Die Grenze wird so etwa beim Geburtsjahrgang 1980 gezogen. Selbstverständlich ist diese Grenze nicht vollkommen starr. Zur anderen Generation, den Digital Immigrants, gehören all diejenigen, die vor dem Jahre 1970 geboren sind.

Für einen Digital Native ist es ganz natürlich, seine Arbeit am Bildschirm zu erledigen, er kann eine Semesterarbeit schreiben, korrigieren und sie abgeben, ohne sie jemals gedruckt gesehen zu haben. Da sie von Kindesbeinen an gelernt haben Informationen schnell aufzunehmen, zu verarbeiten und weiterzugeben bildet sich zwangsläufig eine andere Art des Denkens. Ihnen fällt es nicht schwer, gleichzeitig am Computer eine Website zu gestalten, eine E-Mail zu beantworten und auf Wikipedia Informationen zu suchen. Ein Digital Immigrant wird damit immer Probleme habe, selbst wenn er von Beginn an die Entwicklung der neuen Technologien erlebt und sogar mitgestaltet hat.

Die Digital Natives werden aber sehr oft von Digital Immigrants unterrichtet und der Unterricht geht oft an ihren Bedürfnissen vorbei, da er sich an alt hergebrachte Strukturen orientiert. Wir Digital Immigrants können niemals ganz den Vorsprung, den unsere Kinder haben aufholen, wir können uns aber der Tatsache bewusst machen, dass wir es mit Menschen zu tun haben, die über andere Denkstrukturen verfügen als wir, weil sie schon als Kinder mit Handys und Internet in Berührung gekommen sind.

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